4. Februar 2021

GRÜNE beantragen Verdopplung des Kulturfonds

„Kulturlandschaft in Altenberge muss gestärkt aus der Pandemie kommen“

 

Die Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN im Rat der Gemeinde Altenberge hat für die kommenden Haushaltsberatungen für die am Montag (8.2.2021) stattfindende erste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Teilhabe, Generationen, Kultur, Sport und Soziales einen Antrag auf Verdoppelung des Kulturfonds auf 20.000 € eingebracht.

Die Berichterstattung über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie begleiten uns seit Monaten täglich. Die sozialen Auswirkungen des neuerlichen Lockdowns sind für alle Bürger*innen in Altenberge hautnah erlebbar. Zu den grundlegenden Beschränkungen gehört aber ebenso der vollständige Stopp des kulturellen Lebens – deutschlandweit und natürlich auch in Altenberge. Der Beginn der Impfkampagne weckt Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Kontaktbeschränkungen.

„Die Kulturlandschaft in Altenberge muss – ebenso wie die lokale Wirtschaft – gestärkt aus der Pandemie kommen“, fordert Andreas Borgscheiper, Vorsitzender des Ausschusses und Ratsmitglied der Altenberger GRÜNEN.
Derzeit liegt das Kulturleben brach. Kultur, so Borgscheiper weiter, sei aber ein elementares Lebensgut: „Der Austausch, die Begegnung, das Nachdenken und Sich-Reiben über und an Kunst und Kultur, und nicht zuletzt der Genuss von Bühnenauftritten, Musik, Tanz, Kabarett und all dem was Kultur eben ausmacht“, sei so Borgscheiper weiter, „wesentlich und elementar“. All dies mache letztlich einen großen Teil unseres Lebens und Erlebens aus. Und man merke oft erst, wenn es wegbricht, wie viel dieser Bestandteil wirklich ausmacht, so der GRÜNEN-Politiker.

Damit das breite und bunte Altenberger Kulturleben nach dem Ende des Lockdowns und mit dem Beginn von Lockerungen – bei aller Vorsicht – wieder Fahrt aufnehmen kann, fordern die GRÜNEN die Verdoppelung des Kulturfonds von 10.000 auf dann 20.000 €.

Ursula Kißling und Stefan Lammers, Sprecherteam der GRÜNEN, unterstreichen die Forderungen und ergänzen: „Bereits in unserem Wahlprogramm haben wir uns deutlich für eine Stärkung des Kulturbereichs ausgesprochen – auch bei knappen Kassen.“ Das aktuelle Fondsvolumen, verdeutlichen die Fraktionsspitzen, ist für die Breite an Vereinen und Nutzern, unabhängig von der derzeitigen Situation, nicht mehr angemessen und bedarf der Korrektur.

Die aktuelle Pandemie, heißt in dem GRÜNEN-Antrag, zeige zusätzlich die dringend benötigte Unterstützung. „Die Kulturschaffenden sollten die Pandemie nicht nur überleben, sondern mit einer verbesserten Ausgangssituation starten“, wirbt Dr. Thomas Weide, langjähriges Mitglied des Kulturbeirats der Gemeinde Altenberge und Ratsmitglied der GRÜNEN.

Er weiß, wovon er spricht: „Der Kulturbeirat entscheidet schon jetzt darüber, welche Projekte unterstützt werden. Insbesondere Projekte, die gemeinsam von zwei oder mehreren Gruppen geplant und durchgeführt werden, stehen hier im Fokus.“ Und diese gemeinsamen Projekte fördern nicht nur die Kreativität, sondern auch die Begegnung und den Austausch zwischen Menschen. „Wir möchten diesen vorbildlichen Ansatz stärker unterstützen und dazu den Etat für den Kulturbeirat erhöhen“, so Weide.