23. September 2020

Karl Reinke: „Mein Politikstil setzt auf Respekt, Transparenz, und offene Diskussionen.“

Anlässlich des Besuchs des Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Robert Habeck, am Bürgerhaus in Altenberge hat Karl Reinke erneut sein zentrales Verständnis von Politik und von politscher Zusammenarbeit präsentiert

„Natürlich“, so Reinke in seiner Rede vor den Altenberger Bürgerinnen und Bürgern, „sind wir als Grüne, bin ich als Bürgermeisterkandidat für eine Zusammenarbeit zwischen allen Parteien. Das ist auch wichtig für die realistische Umsetzung der geplanten Vorhaben.“ Dabei stehe für ihn der Respekt vor Ideen und Lösungsvorschlägen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, die der anderen Parteien eingeschlossen, an erster Stelle.
Für die Zukunft wünscht sich Karl Reinke deshalb ein transparentes Vorgehen, das die Bürgerinnen und Bürger mit einbezieht und einen größtmöglichen Konsens bei wichtigen Entscheidungen erzielt, der möglichst über „50%-plus-eine Stimme Mehrheiten“ hinausgeht.

„Deshalb hat es mich schon ein wenig verwundert“, konnte sich der Bürgermeisterkandidat der Grünen einen Seitenhieb nicht ersparen“, dass die FDP, die ja lange überhaupt nicht in Altenberge aktiv war, nun als erstes politisches Statement, unmittelbar eine Unterstützung des CDU-Kandidaten angekündigt hat“, so Karl Reinke. Schließlich sei die FDP – ähnlich wie SPD und GRÜNE – im Wahlkampf vor allem angetreten, um alte Mehrheitsverhältnisse aufzubrechen.“ Ob sich die FDP so „neuen Schwung für Altenberge“ vorstelle, fragte er mit Blick auf die Wählerkampagne der FDP, die auch die „Politik ohne Hinterzimmer“ eingefordert hatte. Ist das die Antwort auf den Slogan „Lang genug Schwarz gesehen in Altenberge?“ Diesen Widerspruch könne er für sich nicht auflösen.

Und weiter erläuterte Karl Reinke: „Die auf uns zukommenden gesellschaftlichen und finanziellen Herausforderungen des Klimawandels und der Coronapandemie machen vor Altenberge nicht halt und lassen sich nicht bei einem Bier, oder auf dem kleinen Dienstweg regeln, sondern erfordern neue Wege.“ Die Coronakrise habe zum Beispiel dazu geführt, dass viele Menschen vor allem ältere, weniger besucht werden können. Hier drohen Isolation und Vereinsamung. Sport- und Kulturveranstaltungen laufen auf Sparflamme. Eltern, Kinder und Pädagogen müssen sich mit neuen „Homeschooling“-Maßnahmen auseinandersetzen und nicht für alle Berufstätigen ist Homeoffice eine Dauerlösung, so Reinke: „Da müssen wir gemeinsam nach tragfähigen Konzepten und zukunftsfähigen Lösungen suchen, und dafür werde ich mich einsetzen“.
In punkto Schule fügte Reinke hinzu: „Dass Altenberge nun einen Neubau der Grundschule bekommt und die Einstellung eines Klimamanagers vorgenommen hat, geht bekanntermaßen auf Vorschläge der GRÜNEN zurück.“ Es sei zwar schön, dass die CDU am Ende den Vorschlägen gefolgt sei, aber mit einer offenen Diskussion hätten diese Lösungen auch sehr viel schneller erreicht werden können. „Da hat die CDU oft einfach blockiert“, so Reinke.

Schließlich wandte sich Reinke noch an die CDU: Dass diese nun offen vor Grün-Rot warne, bediene alte Ressentiments, auch der Landwirtinnen und Landwirte gegen die Grünen. Ich habe – nicht zuletzt heute hier – klar gemacht, dass ich ein Bürgermeister für alle Altenbergerinnen und Altenberger sein werde, der vor allem auf Respekt, Transparenz, und offene Diskussionen setzt. Dieser alte Lagerwahlkampf ist nicht mein Politikstil. Mir geht es um Inhalte und um neue Lösungen für neue Herausforderungen.