8. September 2020

GRÜNE fordern schnelles Handeln: Sicherheit für Radfahrer*innen

Nicht auf die lange Bank schieben wollen die GRÜNEN die Umsetzung eines Radwegekonzepts, denn optimale Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer verträgt keinen Aufschub. Besonders auf der Borghorster Straße und der Laerstraße ist schnelles Handeln erforderlich.
Auf beiden Straßen werden Radfahrerinnen und Radfahrer unvermittelt auf die Straße geleitet. Die Mehrzweckstreifen dienen ausschließlich als Parkplatz und können nicht anders genutzt werden. Radfahrer*innen sind dann eingesäumt von Autos. Rechts von den Radfahrer*innen der ruhende PKW-Verkehr, mit dem Gefahrenpotential, dass Autotüren unachtsam geöffnet werden. Links von ihnen der fließende Verkehr mit PKW, LKW und landwirtschaftlichen Fahrzeugen mit z.T. stark überhöhter Geschwindigkeit.
Häufig wird der gesetzlich vorgeschriebene Abstand von mindestens 1,5 Metern nicht eingehalten. An der Borghorster Straße dürfte heute unter Beachtung der Straßenverkehrsordnung bei Gegenverkehr kein PKW und erst recht kein LKW oder landwirtschaftliches Fahrzeug Radfahrer*innen überholen. Die Praxis sieht leider ganz anders aus. Sowohl ortseinwärts als auch ortsauswärts wird sehr häufig mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, was ein zusätzliches Gefahrenpotential darstellt.
Eine Analyse der Parkplatzsituation in Altenberge hat ergeben, dass genügend Parkplätze über den Ort verteilt vorhanden sind. Die Umwandlung des Mehrzweckstreifens an der Borghorster Straße zu einem Radweg ist zumutbar unter dem Aspekt einer erhöhten Sicherheit für Radfahrer*innen. Die Grünen fordern ein schnelles Handeln – Sicherheit geht vor Bequemlichkeit beim Parken.
(Die Ortsgruppe Altenberge des ADFC organisiert am Mittwoch, den 9.9.2020 eine Fahrraddemo mit dem Motto „Klimaschutz, Verkehrssicherheit und alternative Mobilität“. Treffpunkt: 15:30 Uhr am Appellhofplatz).